Was ist eine Kompetenzmatrix und wie erstellt man sie? (+ kostenlose Excel-Vorlagen)
Genau wie Software oder Apps laufend aktualisiert werden müssen, sind auch Menschen gefordert, sich ständig an die neuesten Entwicklungen und Veränderungen in der Arbeitswelt anzupassen.
Sie sind im Bereich Recruiting (HR) oder Learning & Development (L&D) tätig? Dann liegt es wahrscheinlich in Ihrem Aufgabenbereich, für Mitarbeitende in Ihrem Unternehmen maßgeschneiderte Schulungsprogramme zu entwerfen. Wir wissen: Das kann eine echte Herausforderung sein! Und die Art und Weise, wie die meisten Unternehmen ihr begegnen, ist nicht immer die effizienteste.
In kleinen und vielen mittelständischen Unternehmen ist es üblich, dass die HR-Teams die Fähigkeiten und Interessen der Mitarbeitenden manuell analysieren. Sie setzen sich immer wieder mit jedem Teammitglied auseinander, um einen entsprechenden Lernplan zu erstellen.
Das kann zu einer Mammutaufgabe werden, denn jede*r Mitarbeitende hat individuelle Bedürfnisse und Lernstile. Worst-Case-Szenario: Das L&D-Team stößt auf Widerstand, weil eine Schulung nicht für die Rolle des Teammitglieds relevant ist oder nicht den persönlichen Wünschen entspricht.
Angesichts der alarmierenden Statistiken über Burnout bei Arbeitnehmenden aufgrund der Pandemie bemühen sich die HR-Teams verstärkt um das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Was dabei oft übersehen wird: Laut CNBC sind aber auch HR-Fachkräfte aufgrund des erhöhten Arbeitsaufkommens ausgebrannt.
Die HR-Prozesse haben sich durch die Pandemie massiv verändert. Fast alles ist virtuell geworden, von der Rekrutierung, dem Onboarding, der Personaleinstellung bis hin zu Maßnahmen zur Personalbindung und Leistungsbewertung.
Die HR-Teams legen sich oft mächtig ins Zeug, um sich um alle Kolleg*innen im Unternehmen zu kümmern – und fühlen sich dabei oft nicht ausreichend wertgeschätzt.
Aber wissen Sie was? Mit den richtigen Prozessen, Strategien und Instrumenten können Personal- und L&D-Manager*innen effizienter arbeiten, ihre Arbeitsbelastung verringern und sogar einen richtig guten und bleibenden Eindruck hinterlassen.
Die Kompetenzmatrix bzw. Qualifikationsmatrix (oder Skill Matrix) ist ein solches Instrument, mit dem sich die Leistungsbewertung von Mitarbeitenden rationalisieren und das Lernen sowie die Personalentwicklung effektiver gestalten lässt.
Es kann eine echte Herausforderung sein, festzustellen, für welche Projekte es offene Stellen gibt und welche spezifischen Fähigkeiten für diese Positionen benötigt werden. Außerdem ist es oft schwer zu entscheiden, wie Kompetenzen den einzelnen Rollen zugeordnet werden können.
Eine gut geführte Kompetenzmatrix kann Ihrer Personalabteilung einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, da sie es erleichtert, Positionen mit hoher Priorität schnell zu ermitteln und zu besetzen. Sie kann Ihnen auch dabei helfen, die Effektivität Ihrer Schulungsprogramme zu messen und zu ermitteln, wie eng die Kompetenzen mit der tatsächlichen Arbeitsleistung zusammenhängen.
Es lohnt sich, die Zeit in die Erstellung und Verwaltung einer Kompetenzmatrix zu investieren. Durch sie sind sie in der Lage, bessere Entscheidungen über die Entwicklung Ihrer Mitarbeitenden, die Nachfolgeplanung und die Gestaltung von Rollen zu treffen.
In diesem Artikel erfahren Sie, was eine Kompetenzmatrix für Mitarbeitende ist und wie sie Ihnen das Leben erleichtern kann, indem sie Zeit spart sowie Ressourcen schont und Ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft.